Ich arbeite in Trainings vorwiegend mit Erfahrungslernen - die Teilnehmenden sind völlig engagiert, die Zeit vergeht schnell, die Learnings sind direkt in der Anwendung verfügbar (=im limbischen System und im prozeduralen Gedächtnis verankert, vgl. Roth/Ryba 2016). Die Teilnehmenden werden zuerst in das Erleben gebracht, und anschließend in die Reflexion (vgl. auch Grawe 2013). Das Besondere ist die Kombination aus Reflexion und erlebnisorientierter Vermittlung. Die Methode ermöglicht es, reale Erlebnisse zu machen, sie systematisch zu reflektieren und anschließend in den Arbeitsalltag zu überführen. Das Ganze ist Spaß in Bewegung und Lernen mit Freude.

Häufig und bevorzugt arbeite ich mit gestapelten Zielen: Während die Teilnehmenden an Aufgaben (auch aus der Praxis) arbeiten, machen sie Erfahrungen in der Zusammenarbeit. Die können beobachtet, benannt und reflektiert werden, wodurch sich die Art der Zusammenarbeit verändern kann. Während des Arbeitens am Arbeiten arbeiten, könnte man sagen. Die Teilnehmenden sitzen also nicht einfach nur im Training, während sich auf dem Schreibtisch die Arbeit stapelt; sie erfahren unmittelbar, dass es sich lohnt, die Zusammenarbeit zu verändern. Im besten Fall entsteht am Ende auch ein Ergebnis, das nützlich und hilfreich für die Teilnehmenden und die Organisation ist. 

Ich liebe es dabei (und sehe die Wirksamkeit), vielfältige fundierte und erprobte Ansätze flexibel einzusetzen und mehrere Perspektiven einzunehmen. Neurobiologische Grundlagen von Lernen und Kooperation sind in Methodik und Didaktik ebenso eingearbeitet wie psychologische Grundlagen der Menschenführung (z. B. Paschen/Dihsmaier), Wirtschaftspsychologie, verschiedene praktische Zugänge zur Selbstführung und zum Selbstmanagement (wie Metatheorie der Veränderung, IFS, Hakomi und systemische Therapie) sowie soziologische Theorien (Systemtheorie, Macht und Mikropolitik in Organisationen et al.) für die Beeinflussung von sozialen Systemen auf Meso- (Team, Abteilung) und Makro-Ebene (Bereich, Unternehmen, Konzern). 

Schwerpunkte werden in Absprache mit dem Auftraggeber, in der Regel Geschäftsführung oder Personalabteilung, zusammen erarbeitet und die Programme stetig weiterentwickelt.